„Ich hasse meinen Job“ – Diesen Fehler solltest du jetzt vermeiden

Frau hasst Ihren Job

Kaum klingelt der Wecker, schon ist der Gedanke wieder da: Dieser Sch… Job!

Jeden Morgen fällt es dir schwerer aufzustehen. Die Arbeitstage scheinen endlos und kosten dich immer mehr Kraft. Wochenenden sind zu kurz für die nötige Erholung. Samstag hoffst du auf die Lottozahlen, Sonntag kommt der Blues. Du kannst kaum abschalten, weil du dich schon vor der nächsten Woche graulst.

Am liebsten würdest du deinen Job lieber heute als morgen kündigen. –

So verlockend das klingen mag, besser du trittst innerlich erst mal einen Schritt zurück und schaust dir deine Situation mit etwas Abstand an.

Warum du nicht übereilt handeln solltest

Dass es auch mal schlechte Tage im Job gibt, ist völlig normal. Das kennt jeder.

Wenn die Gedanken aber nur noch um den verhassten Job kreisen, du am liebsten alles hinschmeißen möchtest, dann ist es höchste Zeit zu handeln.

Bevor du jetzt beim nächstbesten Job zugreifst, lies diesen Artikel noch bis zu Ende. Sonst stehen die Chancen gut, dass der nächste Job auch schon das nächste Problem mit sich bringt.

Und, mal ehrlich, so blöd sich deine Situation gerade anfühlen mag, jetzt hast du sie schon so lange ausgehalten, da kommt es auf ein paar Tage auch nicht mehr an.

Bestimmt kennst du den Satz „Wenn du es eilig hast, dann gehe langsam“.  Veränderung braucht Zeit, wenigstens wenn es gut werden soll. Also nimm dir die Zeit, die es braucht.

Diese 4 Dinge sind helfen dir, wenn du dir einen besseren Job wünschst

Für eine gute Lösung deines Problems, also einen Job, der wirklich zu dir passt und dir Spaß macht, brauchst du:

Selbstreflektion

Stell dir folgende Fragen:

Was ist mir wichtig?

Wie möchte ich leben?

Wie soll mein Wunschjob aussehen? *)

Welche Eigenschaften bringe ich dafür mit? *)

Welche Qualifikationen benötige ich dafür noch? *)

Welche Werte sind mir wichtig?

Ohne Antworten auf diese Fragen wird deine Suche nach dem Traumjob zur Glückssache.

*) Du stehst gerade sehr unter Stress und siehst keine Perspektive? Dann schieb die Beantwortung dieser Fragen besser auf, bis es dir besser geht (s.u. Tipps für eine positive Grundhaltung).

Selbstbewusstsein

Es nagt am eigenen Selbstbewusstsein, wenn wir uns länger in einem ungünstigen Berufsumfeld bewegen, wenn wir unter Druck stehen, wir uns irgendwie fehl am Platz fühlen und Erfolgserlebnisse ausbleiben.

Umso wichtiger, dass du dir bewusst machst, wer du bist, was dich ausmacht, was dir wichtig ist und was du willst. Werde dir bewusst, was bereits vorhanden ist. So stärkst du dein Selbstbewusstsein.

Kreativität

Klar, man kann auch einen Job von der Stange wählen und schauen, ob er passt. Doch die besten Jobs sind an die eigenen Bedürfnisse angepasst, im Idealfall sogar maßgeschneidert.

Mit etwas Kreativität lassen sich gute Ideen für einen passenden Job zu entwickeln. Dafür sind Zeit, Raum und vernetztes Denken wichtig.

Gönn‘ dir die Zeit, um über Alternativen nachzudenken.

Positive Grundhaltung

Wie willst du gute Ideen entwickeln, wenn deine Gedanken nur um deine aktuelle Lage kreisen? Wenn alles nur furchtbar ist?

Vielen fällt es in diesem Stadium schwer, einen positiven Berufs- und Lebensentwurf zu entwickeln.

Unsere Kreativität wird ausgebremst, wenn wir uns gestresst fühlen, wenn uns unsere Gedanken -wie in einem Strudel- immer tiefer ziehen und wir das Gefühl haben, festzustecken. Wir sehen dann überall Hindernisse und übersehen mögliche Chancen.

In dieser Situation es schwer, die eigenen Stärken selbstbewusst auszuspielen und in einem Vorstellungsgespräch zu überzeugen.

Wie du in eine positive Grundhaltung kommst – 3 Tipps, mit denen du den Schalter umlegst

Wie kommst du nun in einen besseren Zustand?

Um in eine positive Grundhaltung – neudeutsch: ein positives „Mindset“ –zu kommen, helfen dir folgende Schritte:

  1. Annehmen was ist

Egal wie unangenehm eine Situation auch ist, du änderst sie nicht, wenn du sie immer wieder beklagst. Das verursacht nur zusätzlichen Stress, denn du wirst ganz sicher viele Beweise für deine Sichtweise finden.

Wenn du deine Situation aber annehmen kannst, am besten ohne sie zu bewerten, hast du den ersten wichtigen Schritt getan. Du musst die Situation weder verurteilen noch lieben. Akzeptiere sie vielmehr: Es ist, wie es ist!

So lässt du viel negative Energie los und machst Platz für anderes.

  1. Deinen Gedanken eine positive Richtung geben

Um nicht umgehend wieder in negative Gedanken zurückzufallen, setze ihnen bewusst immer wieder positive Gedanken entgegen, die gute Gefühle in dir erzeugen.

Du kannst dir beispielsweise bewusst machen, was dein Beruf dir alles ermöglicht und daraus bestärkende Sätze (Affirmationen) entwickeln. Und Sätze, die deine Zuversicht für neue berufliche Perspektiven ausdrücken. Erlaubt ist alles, was positive Gefühle in dir auslöst. Hier nur einige Beispiele, die du gerne ergänzen und nach eigenem Empfinden anpassen kannst:

Ich bin dankbar dafür, …

…dass ich einen Job habe und Geld verdiene, um damit meine Ausgaben zu bezahlen.

…dass mir der Job hilft, meine Grenzen wahrzunehmen, an denen ich mich künftig orientieren kann.

…dass ich diesen Beruf so lange ausüben und vieles lernen durfte, auch wenn jetzt die Zeit für eine Veränderung gekommen ist. 

Ich freue mich darauf…

…mich und meine Bedürfnisse besser kennenzulernen.

… neue Wege zu beschreiten, auch wenn ich jetzt noch nicht weiß, wo sie mich hinführen.

Ich bin mir sicher, dass ich einen Beruf finde, der gut zu mir passt und in dem ich mit Freude mein Bestes geben kann.

Falls sich ein Satz anfangs noch fremd anfühlt, experimentiere gerne so lange damit herum, bis er für dich stimmig ist.

Wiederhole die Sätze mehrmals am Tag. Um dich daran zu erinnern, klebe dir Post-its überall hin (Bildschirm, Spiegel, Schrank, etc.), bis dir das neue Denken zur Gewohnheit geworden ist. Und wiederhole diese Sätze – egal ob laut oder leise – wann immer dir bewusst wird, dass du gerade negative Gedanken wiederkäust.

Du glaubst nicht dran? Probier‘ es aus! Nur wer (sich) wagt, kann auch gewinnen.

  1. Kümmere dich – um dich

Gerade wenn es dir nicht gut geht, solltest du alles daransetzen, es dir gut gehen zu lassen.

Nur wenn du für dich sorgst, kannst du optimal „funktionieren“.  Das ist nicht egoistisch. Du nimmst dadurch niemandem etwas weg. Im Gegenteil – nur so bist du in deiner vollen Kraft und kannst auch für deine Lieben bestmöglich da sein.

Erlaubt ist alles, was dir jetzt guttut:

Rausgehen in die Natur, Freunde anrufen oder treffen, Sport machen, für Entspannung sorgen (meditieren, auch schlafen), journaling oder ein Tagebuch schreiben, meditieren, handarbeiten, handwerken, malen, Musik machen oder hören, singen, lesen…

Finde das, was für dich passt. Du kannst dich auch selber fragen, was dir im Moment guttäte. Vertrau auf dich und nimm wahr, was dir für Ideen kommen.

Erlaube dir auch, Neues zu entdecken und auszuprobieren. Was wolltest du schon immer mal machen?

Reserviere hierfür bewusst Zeit und blocke diese in deinem Kalender. Mit etwas Vorlauf lassen sich beispielsweise auch Kosmetik- oder Massagetermine und auch ein Saunabesuch einplanen.

Wenn deine Zeit sehr knapp ist, kannst du erstmal folgende Varianten ausprobieren:

  • Atme einige Atemzüge lang bewusst und tief ein- und aus; atme etwa doppelt so lange aus wie ein, wenn möglich in frischer Luft
  • Genieße einen heißen Kaffee im Sitzen
  • Denk an etwas Positives, das viele gute Gefühle in dir auslöst
  • Hör einen Song, den du magst; vielleicht magst du dazu ja auch tanzen

Falls häufig keine Zeit für dich bleibt, darfst du dich gerne fragen, warum dir alles andere wichtiger ist, als du es dir selber bist.

Mit diesen Tipps kannst du Stress abbauen. Das macht den Kopf freier, öffnet deinen Blick für Chancen und Möglichkeiten und bringt dir wieder mehr Lebensfreude.

Wenn du dich auf dieses Experiment einlässt, wirst du bald spüren, wie sich deine Energie verbessert und damit auch die Energie, die du ausstrahlst.

Es lohnt sich! – Nicht nur für die Suche nach deinem Traumjob.

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