So klappt’s mit dem Headhunter: Tipps und Tricks für deinen Erfolg

Der Finger eines Mannes wählt zwischen virtuell projizierten, schematischen Personenprofilen als Symbol für Headhunter

 

Du willst den Job zu wechseln, findest aber keine geeignete Position? Dann kann dir möglicherweise ein Headhunter* helfen. 

Doch was genau machen Headhunter? Wie erkennst du die Guten und was solltest du beachten, wenn sie auf dich zukommen? In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige, um dich optimal auf den Kontakt mit Headhuntern vorzubereiten.

 

Wichtig zu wissen: Ziele und Aufgaben eines Headhunters

Ein Headhunter wird von Unternehmen beauftragt, qualifizierte Fach- und Führungskräfte für offene Stellen zu finden. Sie suchen gezielt nach Kandidaten, die perfekt auf die Anforderungen der Position und des Unternehmens passen.

Sein Hauptziel ist es also, die besten Talente für die Kundenunternehmen zu finden. 

Seine wichtigsten Aufgaben sind:

  • Aktiv potenzielle Kandidaten recherchieren und kontaktieren
  • Gespräche mit den Kandidaten führen, um ihre Eignung zu prüfen und eine Vorauswahl zu treffen
  • Geeignete Kandidaten dem Auftraggeber (Unternehmen) vorstellen
  • Den gesamten Bewerbungsprozess bis zur Vertragsunterzeichnung begleiten

 

Headhunter finden – oder von ihnen gefunden werden

Headhunter sind häufig auf Karriereplattformen wie LinkedIn oder XING aktiv. Klar, dass es hilft, wenn dein Profil dort aktuell und vollständig ist. ;) 

Aber verwendest du auch relevante Schlüsselbegriffe, um in ihren Suchanfragen aufzutauchen? Personalverantwortliche und Headhunter durchsuchen diese Plattformen ganz gezielt und nutzen dafür Suchanfragen, in denen sie nach bestimmten Kriterien und Schlagworten filtern. 

Du kannst dir viel Zeit und Mühe sparen, indem du dein Profil für dich arbeiten lässt.


Zusatz-TIPP: 

Bei XING kannst du unter dem Menüpunkt “Job-Wünsche” direkt angeben, was du dir wünschst hinsichtlich Arbeitsort, Gehaltsvorstellung, Branchen, Tätigkeitsfelder, Arbeitgeber, Arbeitszeit etc. Zugleich kannst du hinterlegen, ob du auf Jobsuche bist (wähle im Zweifelsfall die Option: “Nicht auf Job-Suche, aber offen für Angebote.”) und ob dein Profil für Recruiter:innen sichtbar sein soll.  

 

Headhunter Tipps und Tricks - Grafik zeigt, wo du auf Xing deine Jobwünsche angeben kannst
Hier siehst du, wo du auf Xing deine Jobwünsche angeben kannst

 

Eine ähnliche Option steht dir bei LinkedIn zur Verfügung. Hinter dem Button “Offen für” unterhalb deines Namens kannst du ähnliche Angaben machen.

 

Headhunter Tipps und Tricks - Grafik zeigt, wo du auf LinkedIn deine Jobwünsche angeben kannst
Auch auf LinkedIn kannst du deine Präferenzen hinterlegen

 

Stichwort: Netzwerken. Ja, das klingt abgedroschen. Aber es lohnt sich, dich regelmäßig mit Fach- und Führungskräften in deiner Branche zu vernetzen und diese Kontakte zu pflegen. Nur wer deine Stärken und Fähigkeiten kennt, kann deinen Namen ins Spiel bringen, wenn er nach Empfehlungen gefragt wird. Vielleicht hörst du so auch eher von vakanten Stellen. 

Sichtbarer wirst du dort auch, indem du interessante Fachartikel teilst und dich an Diskussionen beteiligst.  

Weitere Jobportale und Datenbanken, die Headhunter für ihre Suche nach geeigneten Kandidaten nutzen:

  • Indeed – eines der größten Jobportale weltweit
  • StepStone – ein führendes Jobportal in Europa
  • Monster – ein globales Jobportal mit großer Datenbank
  • Jobware – besonders in Deutschland eine beliebte Plattform für Fach- und Führungskräfte
  • Experteer – speziell auf hoch qualifizierte Kandidaten und Führungspositionen ausgerichtet

Viele Headhunter durchsuchen diese Portale regelmäßig. Lade deinen Lebenslauf dort hoch und erhöhe die Wahrscheinlichkeit, auf dem Radar von Headhuntern zu landen.

 

Ein Headhunter hat mich kontaktiert – was nun?

Der erste Kontakt mit einem Headhunter kann ein wenig verunsichern. 

Aber auch Headhunter sind Menschen und da können dir die guten alten Umgangsformen helfen:

Wenn dich ein Headhunter schriftlich kontaktiert, antworte zeitnah und freundlich auf die Kontaktaufnahme. 

Solltest du während der Arbeitszeit angerufen werden, bitte um einen separaten Termin, an dem du gut vorbereitet bist und die nötige Ruhe für das Gespräch hast. 

Selbst wenn du gerade nicht auf der Suche bist, nimm dir ruhig die Zeit für ein Gespräch. So ohne Druck redet es sich ungezwungener, beide Seiten können sich ein erstes Bild machen und vielleicht ist ja beim nächsten Mal etwas Spannendes für dich dabei.

 

Wie läuft ein Vorstellungsgespräch mit einem Headhunter?

Ein Gespräch mit einem Headhunter ist oft lockerer und informeller. Der Headhunter möchte ein offenes und ehrliches Gespräch führen, um ein vollständiges Bild von dir zu bekommen. Es kann auch ein exploratives Gespräch sein, bei dem du Informationen über den Arbeitsmarkt und mögliche Karrierewege erhältst.

Headhunter geben oft direktes und ehrliches Feedback, da sie ein Interesse daran haben, dich optimal zu positionieren. Sie könnten dir auch Ratschläge geben, wie du deine Bewerbung verbessern oder welche Qualifikationen du noch erwerben könntest.

Ein Headhunter ist an einer langfristigen Beziehung interessiert. Selbst wenn die aktuelle Position nicht passt, könnte er dich für zukünftige Möglichkeiten im Auge behalten.

Es kann ein gutes Gespräch für beide Seiten werden, wenn du

… dir deiner Stärken, Schwächen und Karriereziele bewusst bist; Headhunter schätzen Kandidaten, die wissen, was sie wollen

… transparent deine bisherigen Erfolge und Misserfolge schildern kannst und dich nicht verstellst

… offen deine aktuelle Situation und deine Wechselmotivation darstellst

… gezielte Fragen zur Position, zum Unternehmen und zu den nächsten Schritten im Bewerbungsprozess stellst

 

Tipps im Umgang mit Headhuntern

Was ist sonst noch wichtig, wenn du mit Headhuntern zu tun hast? 

Sei dir bewusst, dass es meist nicht die Aufgabe eines Headhunters ist, einen passenden Job für dich zu suchen. Er sucht eher Bewerber für eine spezifische Position. Wenn es dennoch klappen soll, sei geduldig und gib ihm Zeit, dich in passende Positionen zu vermitteln.

Falls deine Erwartungen und Gehaltsvorstellungen daneben liegen, wird ein guter Headhunter dir das auch mitteilen. 

Und (schreib ich’s oder ist es zu trivial?) bitte verhalte dich stets professionell und respektvoll. Du wirbst bei jedem Kontakt mit einem Headhunter für dich.

 

Solltest du einen Headhunter selber beauftragen?

Ob es sinnvoll ist, einen Headhunter selbst zu beauftragen, hängt von deiner Situation ab. Überwiegend suchen Headhunter im Auftrag von Unternehmen nach Kandidaten und nicht umgekehrt. Es gibt jedoch auch Dienstleistungen, bei denen du als Kandidat im Mittelpunkt stehst. Überlege dir gut, ob du diese Option nutzen möchtest und informiere dich gründlich über die Kosten und den Nutzen.

 

Woran erkenne ich einen guten Headhunter?

Nicht alle Headhunter arbeiten gleichermaßen professionell. 

Gute Headhunter

  • nehmen sich Zeit für persönliche Gespräche und bauen Vertrauen auf
  • sind gut informiert über deinen Werdegang, die Anforderungen der Position und über das Unternehmen
  • kommunizieren offen über den Recruiting-Prozess und die nächsten Schritte
  • behandeln deine Daten werden vertraulich und geben sie nur mit deinem Einverständnis weiter

 

Fazit

Ein guter Headhunter kann dir helfen, deine berufliche Reise voranzutreiben und dich bei Gehaltsverhandlungen unterstützen. Sieh die Zusammenarbeit als Chance, aber sei kritisch bei der Wahl des Headhunters. Pflege deine Online-Profile, sei aktiv in deinem Netzwerk. 

Mit den passenden Kontakten und der richtigen Vorbereitung auf Gespräche steht deinem nächsten Karriereschritt nichts mehr im Weg!

 

*Ich unterscheide in diesem Artikel nicht zwischen Headhunter*in, Personalberater*in, Recruiter*in, Personalvermittler*in etc. Gemeint sind hier Dienstleister*innen, die typischerweise von einem Unternehmen / Arbeitgeber mit der Suche nach geeigneten Arbeitnehmer*innen beauftragt werden.

Teile diesen Beitrag

Hat dir dieser Beitrag gefallen?

Mein Newsletter hilft dir bei Fragen rund um Job, Karriere und Veränderung.

Du willst künftige Artikel lesen, solange sie noch frisch sind? Dann trag dich hier für meinen Newsletter ein:

Hinweis: Mit dem Abonnement meines Newsletters erklärst du dich ebenso einverstanden mit der Analyse des Newsletters durch individuelle Messung, Speicherung und Auswertung von Öffnungs- und Klickraten in Empfängerprofilen. Das dient der besseren Gestaltung künftiger Newsletter gemäß den Interessen meiner Leser.

Du kannst deine Einwilligung in den Empfang des Newsletters und die Messung mit Wirkung für die Zukunft jederzeit widerrufen.

Der Versand erfolgt mit dem US-Dienstleister ActiveCampaign. Ausführliche Informationen findest du in meinen Datenschutzhinweisen.

Um sicherzugehen, dass du dich persönlich angemeldet hast, erhältst du nach deinem Klick auf den orangefarbenen Button eine E-Mail an die angegebene Adresse.

Klick in dieser Mail bitte auf den Bestätigungs-Link. Erst dann ist deine Anmeldung abgeschlossen und du erhältst künftig den Newsletter.